Montag, 27. September 2010

Deutschland schafft sich ab

Ohne über die populistischen Äußerungen eines bestimmten Politikers, der schon mehr als genug Aufmerksamkeit bekommen hat, philosophieren zu wollen, muss ich doch eine Anekdote aus dem Leben berichten.
Kinder werden in vielen Ländern dieser Welt geliebt, ihnen wird mit Wohlwollen, Freundlichkeit und einem Lächeln begegnet, sie werden als Bereicherung und Sinn des Lebens gesehen. So erst diesen Sommer in Bulgarien erlebt, wo wir mit zwei seeeehr aktiven Kleinkindern viel Unruhe mit uns brachten und immer wieder herzlich willkommen geheißen wurden.
Anders in Deutschland. Hier sind Kinder eher die Störenfriede der öffentlichen Ordnung und der Ruhe des deutschen Bürgers.

Jaja, Ausnahmen bestätigen die Regel. Leider gibts wenige davon.

Und hier meine Anekdote:
Gerade hatte ich überlegt, ob ich das supernette Studentenpaar, das in der Wohnung unter mir wohnt, mal auf gelegentliches Babysitting anspreche. Prompt klingelt es, doch eh ich mein Anliegen andeuten kann, höre ich ihres: Murkeline sei am Morgen jetzt immer so laut, sie hören sie hin und her laufen und werden davon wach. Ob ich da nicht noch einen Teppich auslegen könnte? Oder könnte Murkeline nicht im anderen Zimmer laufen?
Hmm.
Dazu muss gesagt werden: Murkeline steht nicht vor 7.30 Uhr auf, meist erst gegen 8.00 Uhr. Im Zimmer liegt Auslegware, und Murkeline trägt zu Hause nur Socken, keine Schuhe. Und morgens läuft sie tatsächlich nur hin und her, da werden noch keine Kastanienkisten ausgekippt oder Kochtopftrommeleien veranstaltet.

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